Im Jahre 1828 wurde die zum Gut Farve gehörende Mühle auf einer leichten Anhöhe errichtet.
Wie viele andere Windmühlen Nordeuropas war sie ein Ersatz für eine ältere Wassermühle. In den 1930er Jahren wurde die Mühle durch Ventikanten-Flügel auf den modernen Stand der damaligen Technik
gebracht. Die Farver Mühle besitzt zur Steuerung der Ausrichtung der Windmühlenflügeln gegen den Wind eine lange hölzerne Stangenkonstruktion, den so genannten "Steert".
Als klassische Erdholländerwindmühle befindet sich der mit Reet gedeckte Mühlenkörper auf einem mit Brettern verkleideten oktogonalen Unterbau (Turm). Im Gegensatz zu den älteren Bockwindmühlenn
musste nur die ebenfalls mit Reet gedeckte Kappe in den Wind gedreht werden.
Die Farver Mühle steht als eingetragenes Kulturdenkmal unter Denkmalschutz und eine der vier im Kreis Ostholstein erhaltenen Windmühlen, lediglich die im Jahre 1787 errichtete Mühle in
Lemkenhafen ist noch älter als die Farver Mühle.